TSG 1846 Darmstadt

Trainingslagerbericht

von Philip Merschroth, 08.06.2009

WETZLAR - Das diesjährige Trainingslager der Schwimmerinnen und Schwimmer fand vom 4. bis zum 9. April in Wetzlar statt. Unser Team bestand aus 18 Aktiven und sechs Betreuern, von denen sich vier tagtäglich den physischen Strapazen unterzogen. Schon zu früher Stunde am ersten Tag der Osterferien machten wir uns in einem Reisebus zum Zielort auf. Für manche unserer Schwimmer war dies die erste Teilnahme an einem solchen Event, während die betagteren Aktiven bereits eine beträchtliche Menge an Trainingslagern hinter sich hatten. Christian hielt hier den Rekord der Aktiven mit zehn Teilnahmen, nun sind es deren elf. Dementsprechend spürte man eine Mischung zwischen Vorfreude und Aufregung, wohl wissend, dass es sich hierbei keineswegs um eine erholsame Kaffeefahrt handelte. Nach unserer Ankunft in der insgesamt als sehr positiv empfundenen Jungendherberge folgte gleich von Elfriede die erste Anordnung zur Wassereinheit. Nachdem die Truppe das Mittagessen nahezu verschlungen und sich jeder mit dem Zimmer und den jeweiligen Zimmergenossen vertraut gemacht hatte, ging es am Nachmittag, welch Überraschung, wieder ins Schwimmbad. Am Abend ließen es sich einige trotz großer Müdigkeit nicht nehmen, die Gegend auszukundschaften und auf dem hiesigen Fußballfeld bis in die Dunkelheit Fußball zu spielen. Andere, vor allem viele unserer Jüngeren, machten es sich im Aufenthaltsraum mit diversen Karten- und Brettspielen bequem. Den Sonntag, an dem das Hallenbad bedauerlicherweise geschlossen hatte, nutzten wir sowohl für ein Trockentraining in einer kleinen Turnhalle als auch für einen kleinen Spaziergang durch Wetzlar. Die drei darauf folgenden Tage liefen nahezu nach gleichem Schema ab. Früh aufstehen, ein schnelles Frühstück, dann für zwei Stunden ab ins kalte Nass, daraufhin ein leckeres Mittagessen, das uns wieder Kraft gab für das nachmittägliche Training, vor welchem wir allerdings zwei essentielle Stunden zum freien Zeitvertreib hatten. Nach dem zweiten Training am Tag mit Videoanalysen und entsprechender Müdigkeit unternahmen wir einen Abstecher in die Turnhalle, um dort neben Zirkel- und Krafttraining auch Laufspiele und Fußballmatches zu bestreiten. Als wir am Abend dann die Jugendherberge erreichten, fielen die meisten von uns gleich ins Bett, während vor allem die Älteren noch in besagtem Aufenthaltsraum zusammen saßen und den Tag Revue passieren ließen. Am Tag unserer Abreise, an dem wir schon in den Morgenstunden mit dem Packen unserer Habseligkeiten zu Gange waren, freuten wir uns einerseits auf die Abreise und Tage ohne körperliche Ertüchtigung, auf der anderen Seite waren wir schon ein bisschen traurig, Phrasen à la „Wie Schade, dass es schon zu Ende ist!“ waren keine Seltenheit. Auch an diesem Donnerstage trainierten wir allerdings noch, mittags rundeten wir die Freizeit auf traditioneller Manier mit amüsanten Staffeln ab. Gegen acht Uhr abends kamen wir letztendlich in Darmstadt und damit in gewohnten Gefilden an. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir trotz des vielen Schwimmens auch eine Menge Spaß abseits des Beckens hatten. Ich habe den Eindruck, dass die Truppe speziell auf der menschlichen und sozialen Schiene deutlich zusammengerückt ist und wir uns untereinander nun auch viel besser kennen, was im Normalfall sicherlich keinen Nachteil für kommende Herausforderungen darstellt. Ich möchte mich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Trainingslagers für die schönen und auch in gewisser Weise lehrreichen fünfeinhalb Tage in Wetzlar bedanken. Ihr alle habt es möglich gemacht, dass wir ohne jedwede Schwierigkeiten einen schönen Aufenthalt hatten. Mein besonderer Dank gilt neben Elfriede, die sich auf so großartige Weise um diesen Verein verdient macht und es immer wieder schafft, aus jungen und älteren Aktiven sowohl ein Schwimmteam als auch eine Truppe mit Zusammenhalt zu kreieren, auch Drazen Celar. Grade mal ein knappes Jahr dabei, hat er sich zu einem autoritären und schwerlich aus der Mannschaft wegzudenkenden Bestandteil des Teams gemacht. Seinem Enthusiasmus und seiner Gabe als Motivationskünstler folgt nun seine Fachkompetenz im Schwimmsport, welche er sich in rasantem Fortschritt anzueignen vermag.
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