TSG 1846 Darmstadt

Trainingslager - 26.03.-02.04.05

von Presseteam, 26.04.2005

VITTEL/FRANKREICH - In diesem Jahr sollte das Trainingslager der TSG in Vittel (Frankreich) stattfinden. Schon während der Anfahrt kursierten merkwürdige Gerüchte über den Olympiastützpunkt dessen Schwimmbad sich angeblich im 3. Stock und die Sporthalle darunter zu finde sein sollte. Auch über die Kommunikation wurde gegrübelt. Französisch... wie war das doch gleich? Ach ja, �??je ne comprend rien!�??. Bei all den Sorgen verflog die Fahrzeit wie im Fluge und bereits nach ca. 5 Stunden kamen wir an. Wir bekamen keinerlei Zeit unsere Sorgen zu bestätigen, denn bereits nach einer halben Stunde brachen wir zur ersten Trainingseinheit auf. Das (vorbildliche) Schwimmbad, welches sich gerade mal einige Meter von Ausgang unseres �??Wohnhauses�?? entfernt befand. Ausgestattet mit Wochenkarten betraten wir das Bad und stellten gleich zu Beginn einmal fest, dass das Becken zwar höher gelegen war als die Halle, beides aber nebeneinander in dem Gebäude untergebracht war. Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren, die wir in Regensburg verbrachten, war die Aufmerksamkeit die der Tatsache geschenkt wurde, dass wir auch trainingtechnischen Gründen alle mit Strumpfhosen bekleidet in das Bad kamen geradezu enttäuschend. Dennoch nahm uns das Bad, einmal davon abgesehen, das sie die einzige Stellmöglichkeit am Beckenrand in ca. 1,70 Metern tiefe befand, für sich ein. Immer Wettkampfleinen, immer Fähnchen, immer Fehlstartleine, gute Wassertemperatur, gute Startblöcke! Das einzige (kleinere) Manko, welches die Einrichtung für uns bereithielt waren die gemeinsamen Dusche. Zurück in der Wohnstätte war das Abendessen bereits hergerichtet und wir fielen, die kleineren sprachtechnischen Problemchen schnell meisternd über die Speisen her, wie Sportler das nach dem Training nun einmal so tun... Gleich im Anschluss bezogen wir unsere Zimmer. Für die 1. Mannschaft bedeutete dies Einzelhaft, während die 2. Mannschaft in Zweierzimmern untergebracht war. Im Ausgleich dafür hatte jedes Zimmer ein eigenes Bad, eine eigene Toilette, ein Telefon und einen Fernseher, welcher au�?er Sat1 aber nur französisches Fernsehen empfing... Schnell fand man eine Lösung für das Problem der immer gleich aussehenden Zimmertüren: Maike malte Namenschilder für alle, welche sodann feierlich an den jeweiligen Türen befestigt wurden. Nach einem, verhältnismä�?ig ruhigem, ersten Abend ging man zu Bett um am nächsten Morgen um 8:30 (unter Berücksichtigung der Zeitumstellung 7:30) pünktlich zum Frühstück zu erscheinen. �??Bon Jour!�??, �??Bon Appetite�??, Bahnhof?. Dem folgenden Frühtraining schloss sich eine gemeinsame Ostereiersuche an, die uns jede Menge Schokolade und nasse Fü�?e einbrachte, denn das Wetter war alles andere als berauschend. Einem vorzüglichen Mittagessen, bei dem wir in Erfahrung brachten, dass es immer zwei warme Mahlzeiten pro Tag geben würde, folgte ein tiefes Ruheloch bei dem die Karten sprachen. Die 1. Mannschaft spielte Schnauz, während sich die 2. an die Erkundung der Fernsehapparate machte. Den Mittaglichen Trainingseinheiten und dem Abendessen schloss sich um 20 Uhr eine Videobesprechung der Aufnahmen aus diesem Einheiten an. Bei dieser Gelegenheit entdeckten wir auch zwei Tischfussball- und einen Billardtisch, den für den nächsten Tag zu belegen unser einziger Gedanke war. Für den heutigen Abend begnügte man sich jedoch entweder mit einem Skatblatt oder mit seinem Fernseher. Beides wurde um 22:30 von Marianne unterbrochen, die ihren ersten und letzten Versuch unternahm die Mitglieder der 1. Mannschaft um diese Uhrzeit ins Bett zu verfrachten. In den folgenden Tagen stellte sich die gewohnte Trainingslagerroutine ein: Frühstücken, Trainieren, Mittagessen, Ausruhen/Karten spielen, Trainieren, Abendessen, Videoanalyse und/oder Karten spielen, Bettgehen Im Gegensatz zum ersten Abend wurde an den darauffolgenden jedoch auch die 2. Mannschaft dazu verdonnert den Fernseher Fernseher sein zu lassen uns sich in gemeinschaftlichen Spielrunden zusammenzufinden. Ganz nebenbei fanden wir heraus, dass wir für das Billardspielen 450�?� Pfand hätten hinterlegen müssen und strichen dieses Vorhaben kurzerhand, wenn auch mit Bedauern aus unserer Liste. Am Dienstag, dem insgesamt vierten Tag, bekamen die Mannschaften den Nachmittag frei und nutzten dies um sich, trotz Muskelkater und einigem mehr in das Städtchen Vittel zu bewegen. Nach der ca. 500 Meter langen �??Einkaufsmeile�??, die wir, trotz des Umstandes, dass sich eine �?berzahl an Mädchen in unserer Gruppe befand, erstaunlich schnell hinter uns brachten, schlenderten wir durch den �??Stadt�??park und sahen uns, einige von Nahem, einige von etwas weiterer Ferne, die Thermen an. Von dort aus kehrten wie im kleinen Bogen zum Ausgangspunkt zurück, jedoch nicht ohne unterwegs noch an einem Supermarkt halt gemacht und sich mit Sü�?igkeiten eingedeckt zu haben. Im Laufe der Woche verbesserte sich das Wetter zusehends und hatten damit, soweit ich dies verstanden habe, die freundlichsten Tage seit einer ganzen Weile erwischt.
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